Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage

Über 10 Jahre – so lange setzt sich die FOS/BOS Hof nun schon als „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ gegen jede Form von Diskriminierung, Mobbing und Gewalt ein. Damit sind wir seit dem Schuljahr 2010/11 eine der über 3.300 Schulen in Deutschland, die ebenfalls diesen Titel tragen. Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht, ein Schulklima zu gestalten, das sich gegen Rassismus und Ausgrenzung wendet.

Mit verschiedenen Aktionen und Projekten „in und um“ den Unterricht möchten wir uns mit dieser immer gegenwärtigen Thematik auseinander setzen und ein Zeichen gegen Diskriminierung und Rassismus setzen.


Im Schuljahr 2020/21 starten wir das Lernprogramm „SUBTIL & DIREKT“, ein digitales Programm zur Demokratieförderung und Empowerment von Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Mittels verschiedenster Lernmaterialen, wie Videos, Vorträgen, Kommunikationstrainings und Übungsaufgaben werden wir mit den Schülerinnen und Schülern verschiedenste Themenbereichen wie z.B. Meinungsfreiheit, demokratische Gesellschaften, Verschwörungstheorien, Toleranz und noch vielem mehr, diskutieren und Wissen aufbauen können.

Wenn Sie Ideen zu Projekten haben oder sich gerne engagieren möchten, dann melden Sie sich bei Frau StRin Martina Rummel, Frau StRefin Nadine Müller und Frau OStRin Melanie Meinel

Schuljahr 2022/23

Das Courage-Netzwerk in Oberfranken „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ hat am 28. März 2023 Lehrkräfte und engagierte Schülerinnen und Schüler zum regionalen Austausch nach Bayreuth eingeladen. Den Vormittag gestaltete in diesem Jahr das Theater thevo e.V. aus Nürnberg mit seinem Stück „Ich war Avatar. Und du?“. Am Nachmittag wurden unterschiedliche Workshops für Schülerinnen, Schüler und Lehrkräfte angeboten, in denen man sich mit den Themen LGBTQIA+, Toleranz, Rassismus oder den Risiken in den sozialen Medien beschäftigen konnte. Lara-Marie Schmidt und Isabel Seiferth (Klasse 11ATa) besuchten den Workshop „Irgendwie anders“, welcher für die Gefahren von Vorurteilen und Ausgrenzung sensibilisierte. Mittels vier verschiedener Spiele, welche unsere beiden Schülerinnen absolviert haben, konnte in der anschließenden Besprechung erkannt werden, dass jeder irgendwelche (auch negative) Kategorisierungen über andere Personen hat und man sich diese stets bewusst machen muss und auch hinterfragen sollte. Eine weitere Schülergruppe gestaltete „Toleranz-Spots im Radio“. Diese sind am 16. April um 20:00 Uhr bei Radio Galaxy zu hören. In dem Workshop für Lehrkräfte wurde Gesprächsraum geschaffen, um sich mit anderen Schulen über Projekte auszutauschen, sich kennenzulernen und zu vernetzen. Ein Tag voller neuer Impulse und Engagement sowie ein Statement für Vielfalt und Toleranz in unserer Gesellschaft.

Schuljahr 2021/22

Wie radikal bist du? Diese Ausgangsfrage stellten sich die Schülerinnen und Schüler der Klassen 11A, 11Sb, 11Sc und 11Wb zum Beginn der Woche der Demokratie im Schuljahr 2021/22. „Zusehen, wie manipulierbar Menschen sind, war eine Erfahrung für sich“ oder „Ab heute vertraue ich nicht mal mir selbst“ waren am Ende nur einige Gedanken der Mitspielerinnen und Mitspieler.
Im Rahmen der Aktionswoche führte die Stuttgarter Organisation InsideOut e.V. mittels des interaktiven Theaterstücks „Die letzte Mission“ sowie des Workshops „XGames“ den Jugendlichen die Problematiken rund um das Thema Radikalisierung direkt vor Augen. Selbst erleben statt nur theoretisch zu erfahren war dabei das Motto der Workshops, sodass die Schüler*innen direkt mit dieser – teils schwierigen – Thematik konfrontiert wurden und ihre eigenen Handlungen reflektieren und hinterfragen konnten oder an mancher Stelle sogar mussten.
Dementsprechend stand das Spielen, Mitmachen und Teilnehmen die ganze Zeit während der Aktionswoche im Vordergrund. So wurde ein Kinosaal zur Bühne mit 100 Darstellern und ein ganzer Flur der Schule wurde zum Projektraum, in dem die unterschiedlichsten Szenarien von den Schülerinnen und Schülern selbst durchgespielt wurden. Die Rollen, die sie dabei einnahmen, die (gemeinsamen) Entscheidungen, die sie dabei trafen und wie letztendlich die Aufgaben gelöst wurden, ließen zum Schluss den ein oder anderen sein eigenes Handeln in Bezug auf Radikalisierung vielleicht kritisch überdenken.

Außerdem setzte die Berufliche Oberschule Hof am alljährlichen Schlossplatzfest mit ihren Schülerinen und Schülern ein Zeichen für Toleranz und Mitmenschlichkeit. Beim Kauf eines Getränks erhielten die Gäste ein „Bierfilzla“ auf dem die Botschaft „respect is a two way street, not a one way road” zu lesen war. Die „Bierfilza“-Aktion fand im Rahmen des Projekts „Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage“ statt, für das die FOS/BOS Hof seit vielen Jahren zertifiziert ist.

 

Schuljahr 2020/21

„Beschreiben Sie bitte die Thematik der Karikaturen auf der Präsentation.“ – „Es geht um Vorurteile, Meinungsfreiheit und Verschwörungstheorien.“ – „Genau richtig. Nehmen Sie bitte alle die Hefte heraus und schreiben Sie…“. Ein wahnsinniges Lachen ertönt aus den Lautsprechern und ein Countdown läuft – 60 Minuten, dann ist das Spiel zu Ende.

Nein, keine Angst, es wurde niemand entführt und es kam auch niemand zu Schaden. Was aber wie eine ganz normale Unterrichtsstunde zu beginnen schien, entpuppte sich schnell als ein „Escape Game“ im Rahmen des Projekts „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“, welches in den Klassen 11L und 11Sb mit den Lehrkräften Melanie Meinel und Martina Rummel im Schuljahr 2020/ 21 durchgeführt wurde. Die Schülerinnen und Schüler mussten verschiedene Rätsel und Aufgaben zu den oben bereits genannten Themen lösen, um an den Schatz zu gelangen. Dabei begaben sie sich im wahrsten Sinne des Wortes auf unbekanntes Terrain – mussten ihre Handys abgeben und zur nächsten Rätselsuche auch das Klassenzimmer verlassen. Beim Rätseln lagen teilweise kurzzeitig die Nerven blank, es wurde so mancher Stein umgedreht und eine wahre Odyssee auf sich genommen – frei nach dem Motto „Die Lösung ist immer einfach – man muss sie nur finden“. Am Ende haben es aber alle geschafft und sich den wohlverdienten Goldschatz aus den Schatztruhen geholt. Neben kombinatorischen Fähigkeiten und „um die Ecke denken“ ging es aber natürlich darum, zu verstehen wie Verschwörungstheorien funktionieren und wirken, wie Vorurteile abgebaut werden können und was genau Meinungsfreiheit eigentlich bedeutet. Zuviel verraten können und wollen wir an dieser Stelle natürlich nicht, denn vielleicht seid ihr ja die Nächsten, wenn es heißt „I want to play a game…“

Schuljahr 2013/14

Federführend von der Klasse 12Ta, unterstützt von Herrn OStR Albert Rambacher und Frau StRefin Anja Holland-Cunz, wurde eine "Button-Flut" durch Hof organisiert. Ziel war es, ein Bewusstwerden darüber, dass Rassismus und Diskriminierung eine Gefahr darstellen, gegen die man Stellung beziehen sollte, zu wecken. Durch die Buttons wollte man den Bürgerinnen und Bürgern einen nachhaltigen Gegenstand überreichen, mit welchem sie ein Zeichen setzen können, dass Rassismus - in welcher Form auch immer - nicht akzeptiert wird.

Also entwarfen kreative Schülerinnen und Schüler das Logo für die Buttons, von welchen dank der finanziellen Unterstützung durch den Förderverein der Schule (FOSvor Hof e.V.) bis zum Projekttag knapp 1000 Buttons in Eigenarbeit von den Schülern produziert werden konnten. Am 09.05.2014 startete dann die "Button-Flut" im Schulgebäude am Schloßplatz. Jeder vorbeikommende Schüler erhielt den Anstecker, den er sichtbar an seiner Kleidung anbringen konnte. Anschließend gingen die Schüler in die Fußgängerzone, um auch bei der Hofer Bevölkerung die Buttons und damit ihr Anliegen zu verbreiten.

Als Oberbürgermeister Harald Fichtner über die Aktion informiert wurde, erklärte er sich sofort bereit gemeinsam mit seinem Pressesprecher, die engagierten Schüler zu besuchen und mit ihnen gemeinsam über das Projekt und den zugrundeliegenden Gedanken diskutieren. Die Schüler berichteten von ihren Erfahrungen, die sie mit der „Button-Flut“ durch Hof gemacht haben. Dabei erzählten sie von vielen Leuten, die durchaus positiv und erfreut reagiert und auch nachgefragt haben. Allerdings gab es auch Personen, die keinen Button als Zeichen gegen Rassismus annehmen wollten.

Schuljahr 2011/12

Um gemeinschaftlich die Einstellung der FOS/BOS Hof gegenüber Rassismus und Diskriminierung nach außen zu tragen, fand die Aktion in diesem Jahr interaktiv mit allen Schülern statt. Im Rahmen eines Fotoprojektes hatte jeder freiwillig die Möglichkeit, ein Zeichen gegen Rassismus zu setzen. Dabei konnten die Schüler sich individuelle Plakate mit Inschriften oder Symbolen gestalten, die ihre Meinung hinsichtlich Rassismus und Courage widerspielgelten. Mit diesen bunten und kreativen Plakaten konnten sich die Schüler entweder einzeln oder in Gruppen ablichten lassen. Als Ergebnis des gemeinschaftlichen Projektes wurden die Bilder in Form einer Kollage während des ganzen Jahres im Schulhaus ausgestellt.

Ein weiteres Highlight dieses Schuljahres war die offizielle Anerkennung der FOS/BOS Hof als „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“. Dazu wurde in Anwesenheit von Schülern, Lehrern und der Presse feierlich ein Schild an der Schulmauer enthüllt und bejubelt.

Schuljahr 2010/11

Durch die von der Klasse 12Sa gestaltete „Aufklärungsecke über Rechtsextremismus“ kam eine klassenübergreifende Schülergruppe in Zusammenarbeit mit der SMV auf die Idee das Projekt „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ an der FOS/BOS Hof ins Leben zu rufen. Ziel dieses Projektes ist es, dass mindestens 70% aller Schulbeteiligten – also Schüler, Lehrer, das Sekretariat und das Hauspersonal – durch ihre Unterschrift bezeugen, an einer Schule zu interagieren, an der kein Rassismus zu finden ist.

Der erste Aktionstag fand in der SMV-Ecke statt, in der mit Live-Musik und Kuchen eine angenehme Atmosphäre geschaffen wurde. Darüber hinaus gab es CDs und Informationsmaterial, mit dem über die Thematik aufgeklärt wurde. Viele Schüler zeigten Interesse für das Projekt und wollten sofort ihre Stimme gegen Rassismus an der FOS/BOS Hof setzen.

Nach diesem und einem weiteren Aktionstag war das Ziel erreicht: Weit mehr als 70% der Schulbeteiligten haben sich dafür entschieden, eine „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ sein zu wollen.

Schließlich musste ein Pate für das Projekt gefunden werden, der das Projekt nach außen vertreten soll. Peter Kampschulte, ein Hofer Schauspieler, sagte sofort zu, diese Aufgabe zu übernehmen.

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