¿Dónde está Jonas?

Am sehr frühen Morgen des 07. Juni trafen wir uns am Bahnhof in Hof, von wo es los in Richtung Frankfurt ging. Vorher mussten wir aber in Nürnberg in den ICE umsteigen, wo auch Franziska Hofmann zu unserer Gruppe hinzustieß. Sie ist Lehrerin für Spanisch und Englisch an der Beruflichen Oberschule in Bayreuth und war die zweite Begleitperson für unsere Spanienfahrt. In Frankfurt angekommen, waren natürlich alle tip-top vorbereitet und hatten alle Flüssigkeiten im Handgepäck richtig verstaut. Aufgeregt waren so manche, da es für sie der erste Flug in ihrem Leben war. Aber alle Hürden wurden erfolgreich genommen, alle durften einchecken und in das Flugzeug in Richtung Madrid steigen. Dort gelandet waren Spanischkenntnisse gleich wichtig, denn die Busstation war leider nicht ausgeschildert. Doch auch diese, teilweise etwas unbequeme, Fahrt wurde gemeistert und so kam die Hofer Reisegruppe nach 15 Stunden endlich in Cuenca (Castilla-La Mancha) an. Da die spanischen Essenszeiten (ganz) leicht von den deutschen abweichen, konnten wir aber nach dem kurzen Einchecken im Hotel direkt weiter zum Abendessen. Am ersten Abend wurde auch gleich Bekanntschaft mit der Deutschlehrerin Rosario Basterrechea Fernández (kurz: Charo) geschlossen. Sie leitet das Departamento de Alemán (Fachschaft Deutsch) an der Escuela Oficial de Idiomas in Cuenca (EOI, Sprachenschule), welche wir am darauffolgenden Tag besuchten. Sie konnte natürlich sehr gut Deutsch, sodass die Kommunikation am ersten Abend gesichert war.

An den beiden Tagen in Cuenca schauten wir uns gemeinsam mit Charo und einigen Schülern die Altstadt von Cuenca, die Kathedrale und die hängenden Häuser (Casas Colgadas) an, welche das Wahrzeichen Cuencas sind. Außerdem wanderten wir durch die wunderschöne Natur um Cuenca und erfuhren dabei allerlei über die Stadt und ihre Geschichte. Trotz sengender Hitze durfte ein Aufstieg zur Jesus-Statue, die über Cuenca wacht, nicht fehlen. Am Nachmittag des ersten Tages besuchte die Hofer Reisegruppe die EOI Cuenca. Nach einem Treffen mit dem Direktor und einer Führung durch das Schulgebäude nahmen wir am Deutschunterricht teil. In Kleingruppen konnten die Schülerinnen und Schüler ihre Deutsch- bzw. Spanischkenntnisse erweitern. Abends durfte ein gemeinsames Abendessen sowie ein abendlicher Rundgang durch bis dahin noch unbekannte Teile der Stadt mit den spanischen Schülerinnen und Schülern der EOI natürlich nicht fehlen.

Die Zeit in Cuenca war viel zu schnell vorbei, denn schon ging es weiter in die spanische Hauptstadt, Madrid. Hier erkundeten wir die Stadt gemeinsam mit unseren Lehrkräften, die allerhand Geschichten über die Stadt und ihre Wahrzeichen parat hatten. In den drei Tagen in Madrid schauten wir uns die verschiedensten Wahrzeichen und Sehenswürdigkeiten an: den Palacio Real, Sitz des spanischen Königshauses, den Plaza Mayor und das Rathaus mit dem berühmten „Erdbeerbärbaum“. Im größten Park Madrids (Parque del Retiro) konnten wir uns ein bisschen von der Hitze erholen. Großstadtflair konnten wir auf dem Sportfestival (Madrid Río) schnuppern, wo man Anfängern und Profis beim BMX-Biken, Skateboard fahren, Rappen und Breakdance zuschauen konnte. Hier war die Aufgeschlossenheit unserer Reisegruppe von Vorteil, da so wir eine kostenlose Parkrundfahrt mit E-Scootern machen durften.

Auch wenn am Ende alle am liebsten noch länger geblieben wären, kamen wir alle wieder gut heim – obwohl beim Boarding kurzzeitig Jonas fehlte. Trotzdem schaffte er es noch rechtzeitig und alle konnten wieder in den Flieger nach Frankfurt steigen.

Es war eine wunderschöne Reise mit vielen tollen Erinnerungen und Anekdoten (¿Dónde está Jonas?), die ohne das Erasmus Plus Programm der FOSBOS Hof und der Spende der VR Bank Bayreuth-Hof so vielleicht gar nicht möglich gewesen wäre. Wir bedanken uns für die Spendenbereitschaft und blicken zurück auf viele schöne Momente, auf die Verbesserung unserer Spanisch-Kenntnisse, das Knüpfen neuer Freundschaften und die Erweiterung unserer interkulturellen Kompetenz.

So sehen zukünftige Forscherinnen und Forscher aus

Wir, die Klasse 11A aus dem Agrarwirtschaft, Bio- und Umwelttechnologiezweig (ABU), durften am 31.03.2022 eine Exkursion in das Labor der Biogas Oberfranken (Biogasanlagen Betreuung und Analytik) nach Döhlau machen. Dort wurden uns die Funktionen und die Zusammensetzung der Biogasanlage sowie die Wirkungsweisen der Methanbakterien erklärt. Der ganze Prozess ist viel umfangreicher und komplizierter als man denkt – und trotzdem total spannend!

Durch eine Biogasanlage werden tierische Exkremente und Energiepflanzen, wie zum Beispiel Mais, anaerob (also ohne Sauerstoff) mit Hilfe von Bakterien vergoren und aus ihrer Biomasse Biogas gewonnen. Das Biogas ist das Endprodukt dieser Gärung und wird entweder gespeichert oder durch eine Kraft-Wärme-Kopplung in Strom- oder Wärmeenergie umgewandelt. Die stabile Prozessführung in Biogasanlagen dauert je nach Substrat, das heißt den organischen Abfällen, zwischen 15 und 80 Tagen.

Wir Schülerinnen und Schüler der Klasse 11A bekamen nach einem kurzweiligen theoretischen Input eine Führung durch das Labor. Dort durften wir miterleben (und teilweise auch selbst erproben), wie die Gärreste getestet werden und wie der Wert der enthaltenen Säuren bestimmt wird. Wichtig sind diese Analysen, um zu überprüfen, ob der pH-Wert passt. Außerdem konnten wir die verschiedenen Arten von Methanbakterien mithilfe eines Fluoreszenzmikroskops beobachten und eventuell vorhandene Fremdstoffe bestimmen.

Es war eine sehr interessante und praktische Abwechslung zum „normalen“ Unterrichtsalltag. Vielen Dank für die tolle Exkursion!

Leni Krauß für die Klasse 11A

FOS-Musikprojekt mit Teenagern in der Schülerbetreuung „Bahnhof Neuhof“

Eine Gruppe engagierter Schülerinnen und Schüler des Schwerpunkts „Musik in der Sozialen Arbeit“ an der FOS Hof hat für einige Wochen ihren Musikunterricht in eine der Schülerbetreuungen des Stadtjugendrings verlegt und dort musikalisch-kreative Aktionen mit Teenagern, von denen etliche einen Migrationshintergrund haben, durchgeführt.

Während Diplompädagogin Christel Willrett und pädagogische Fachkraft Vera Demin die Jugendlichen vor Ort auf die Begegnung mit den FOS-Schülern einstimmten, wurden die Schüler von FOS-Musiklehrerin Karin Zelmer auf die musikalische Arbeit in der Schülerbetreuung am Bahnhof Neuhof vorbereitet. Das Ergebnis waren anregende, die schöpferische Kraft der Jugendlichen nutzende musikalische Stunden in der Ganztagesbetreuung. Ob Trommeln, Boomwhackers und eine große Vielfalt an Percussioninstrumenten, ob am Instrument improvisieren oder Karaoke – die Teenager waren stets mit voller Begeisterung dabei.

Hierbei haben die Jugendlichen nicht nur gelernt aufeinander zu hören, sondern wurden auch in vielerlei Hinsicht in ihrer Persönlichkeitsentwicklung unterstützt: Förderung von Teamfähigkeit und Sozialkompetenz, Schulung der Motorik, Steigerung der Konzentrationsfähigkeit und Stärkung des Gemeinschaftssinns standen als sozialpädagogische Ziele stets im Mittelpunkt des musikalischen Geschehens.

Reichlich profitiert vom Praxisunterricht in der Ganztagesbetreuung haben aber auch die FOS-Schüler. „Mir ist klar geworden, wie wichtig Spontaneität ist, damit sich die Kreativität erst wirklich entfalten kann“, sagte eine Schülerin in der abschließenden Reflexionsrunde. „Es war sehr spannend und hat Spaß gemacht, für die Teenager Musikangebote zu gestalten “, ergänzt eine andere Schülerin. Auch das gemeinsame musikalische Agieren in der Gruppe in einer Form, in der sich jeder einbringen konnte, hat die FOS-Schüler fasziniert.

Die Schülerinnen und Schüler waren sich schnell einig, dass der Praxisunterricht im Rahmen des Schwerpunkts „Musik in der Sozialen Arbeit“ an der FOS von enormer Wichtigkeit ist, denn das Sammeln wertvoller Praxiserfahrung für die musikalisch-soziale Arbeit sowie die ausgeprägte Theorie-Praxis-Verknüpfung bereichern den Lernprozess.

Freiheit beginnt dort, wo die Angst endet - „World Disappear Fear Day“ am 18.02.2022

Wie kann eine Welt ohne Angst aussehen? Mit dieser Frage haben sich auch in diesem Jahr einige Schülerinnen und Schüler unserer FOSBOS Hof im Rahmen des „World Disappear Fear Days“ auseinandergesetzt, der von der amerikanischen Folkmusikerin und Künstlerin Sonia Rutstein aka Sonia Disappear Fear, eine entfernte Cousine von Bob Dylan, ins Leben gerufen worden ist. In einer arbeitsintensiven Projektphase sind dabei tolle Ergebnisse unterschiedlichster Art entstanden: Videoclips, Kurzfilme, Texte, Bilder, Comics etc. Diese werden am 30.04.2022 im Folkclub Isaar im Rahmen eines Konzertes der Sängerin präsentiert und können bereits jetzt auf folgender Homepage bewundert werden: https://soniadisappearfear.com/.

Vielen Dank für die tollen Beiträge!

Julia Heinert, Elke Rost, Martina Rummel

Beim Konzert im Folkclub Isaar am 30.4.22 werden die besten Beiträge zum International Disappear Fear Day 2022 aus der Beruflichen Oberschule Hof vorgestellt (Link zu Youtube).

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