Gedenktag 2022

Gedenken in Pandemie-Zeiten

Am 27. Januar 1945 wurde das Konzentrationslager Auschwitz durch die Rote Armee befreit. Deshalb rief Bundespräsident Roman Herzog im Jahr 1996 den Gedenktag an alle Opfer des Nationalsozialismus aus. Die Fachschaft Geschichte/Politik und Gesellschaft unserer Schule schenkt diesem Anlass seit Jahren durch wechselnde Veranstaltungen große Aufmerksamkeit.

Aufgrund der Corona-Pandemie musste in diesem Schuljahr bereits zum zweiten Mal eine kreative Lösung gefunden werden, um gemeinsam mit unseren Schülern diesen wichtigen Gedenktag begehen zu können. War es im letzten Jahr ein Video von Lehrkräften aus dem Schulhaus an die Klassen im Distanzunterricht, so konnten die Lernenden heuer wieder gemeinsam mit ihren Geschichtslehrerinnen und -lehrern eine individuelle Gedenkstunde im Klassenzimmer durchführen.

Beispielsweise beschäftigte sich die Klasse 11Wa mit dem Novemberpogrom von 1938 in Hof. Mehrere jüdische Geschäfte wurden auch in unserer Stadt geplündert und anschließend enteignet. Angehörige von SA und SS räumten zudem die Synagoge am Hallplatz aus und verbrannten das gesamte Inventar am Saaledurchstich. Dass diese Unrechtstaten noch gesteigert werden konnten, erfuhren die Schülerinnen und Schüler in einer ZDF-Dokumentation über die Wannsee-Konferenz, in der 1942 die Vernichtung aller europäischen Juden beschlossen wurde. In der anschließenden Besprechung spiegelten die Schülerbeiträge deren Fassungslosigkeit über die Gräueltaten der Nationalsozialisten wieder. Alle Teilnehmenden waren sich einig, dass sich solche Ereignisse nie wiederholen dürfen.

Jürgen Schmid


Gedenktag an die Opfer des Nationalsozialismus - anlässlich der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz am 27. Januar 1945

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