Zeitzeugengespräch im Deutschunterricht

„Spannende Spuren der deutsch-deutschen Vergangenheit“ - Die Klassen 10Vor und 13AW erleben mutigen Fluchthelfer live

Im Rahmen des Deutschunterrichts konnte die Klassenstufe 10Vor der FOS/BOS Hof einen eindrucksvollen Rückblick in die deutsch-deutsche Geschichte der Nachkriegszeit erleben. Unter Anleitung von ihrer Lehrkraft Frau Anne Geyer wurde die politisch über die Menschen und Familien hinweg erfolgte Trennung Deutschlands in die Bundesrepublik Deutschland (Westen) und die Deutsche Demokratische Republik (Osten) inhaltlich im Vorfeld aufbereitet. Durch den authentischen Zeitzeugen Klaus-Michael von Keussler konnten dann am 16.11.21 die Schülerinnen und Schüler bei einem Treffen wahre Begebenheiten und Hintergründe erfahren.

Klaus Michael von Keussler berichtet, wie er als Student mit der Fluchthelfergruppe um Wolfgang Fuchs insgesamt 65 Menschen zur Flucht in den Westen verhalf. Durch Kommilitonen erfährt er von der Fluchthelfergruppe um Wolfgang Fuchs, mit der sie unter verschiedenen Decknamen den ersten Fluchttunnel im Haus eines alten Ehepaars bauen. Als der Staat den Tunnel entdeckt, fluten sie ihn und die Gruppe wagt einen nächsten Versuch. Auch dieser Tunnel wird entdeckt und geflutet. Der Staat erklärt von Keussler zum Staatsfeind und erlässt einen Haftbefehl gegen ihn. 1964 bauen sie den Tunnel 57 unter dem Kohleplatz, durch den viele Menschen erfolgreich in den Westen flüchten. In der Folgewoche besuchte die Klasse 10Vor die Ausstellung „Die Mauer“ der Bundeszentrale für politische Bildung, die derzeit am Schloßplatz aufgebaut ist.

Einhellige Meinung der Schülerinnen und Schüler: „Wir junge Menschen, die damals nicht dabei waren, haben durch die Filmveranstaltung sehr viel Neues erfahren. So lebendig und informativ könnte Unterricht öfters erfolgen.“

10Vor, Anne Geyer

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