Gedenktag an die Opfer des Nationalsozialismus

Bereits seit mehr als zwanzig Jahren gedenkt die Schulgemeinschaft der Beruflichen Oberschule Hof anlässlich des Tages der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz (27. Januar) der Opfer des Nationalsozialismus. In diesem Jahr fand diese Veranstaltung unter der Leitung von Bernd Plöger, dem Leiter des Jungen Theaters Hof, in der Aula unserer Schule statt. Um das Ausmaß der Massenvernichtung durch die Nationalsozialisten zu verdeutlichen, wurden zunächst Originalaufnahmen aus dem Konzentrationslager Buchenwald gezeigt, welche kurz nach der Befreiung der Gefangenen durch amerikanische Truppen dort gedreht wurden. Hierbei rief Herr Plöger ins Gedächtnis, dass der Holocaust auch Menschen mit Behinderungen oder Angehörige der Sinti und Roma nicht verschonte.

Um einen tieferen Einblick in das Leben eines damaligen KZ-Häftlings zu gewähren, wurde aus dem Buch „Die Nacht“ vorgelesen, ein Werk des Auschwitz-Überlebenden Elie Wiesel, der seine Erlebnisse im Ghetto und im Lager aus der Sicht seines 16-jährigen Ichs schildert.
Er beschreibt detailliert die Deportation nach Birkenau und wie nach Ankunft alle Gefangenen allein hinsichtlich ihrer Arbeitsfähigkeit „selektiert“ wurden. Zudem wurden ihnen von SS-Offizieren falsche Versprechungen gemacht, sie könnten allein durch den Wert ihrer Leistung überleben, obwohl die Ermordung ausnahmslos aller Gefangenen zu diesem Zeitpunkt schon lange beschlossen war.
Besonders intensiv berichtet er von der Exekution dreier angeblicher Diebe am Galgen, von denen einer noch ein Kind war. Dabei wurden alle Insassen zur Einschüchterung an den Sterbenden vorbeigeführt.
Zuletzt schildert Wiesel die letzten Tage in Gefangenschaft, etwa wie die SS gegen Ende des Krieges verzweifelt versuchte Beweise zu vernichten und eine Widerstandgruppe innerhalb des Konzentrationslagers diese Situation für einen Befreiungsversuch nutzte, welcher jedoch nicht gelang.

Nach der Lesung bat Bernd Plöger die Schüler zur Diskussionsrunde, um zu erfahren, welchen Bezug sie heutzutage noch zum Holocaust haben, auch weil es immer weniger Zeugen aus jener Zeit gebe. Unter reger Beteiligung der Schüler kam das Plenum auch auf das Holocaustdenkmal in Berlin zu sprechen, welches ein gelungenes Beispiel für das Gedenken an diese schrecklichen Ereignisse sei. Zudem waren sich alle einig, dass die Lehren aus diesem Kapitel deutscher Geschichte auch nach mehreren Jahrzehnten, gerade im Hinblick auf den um sich greifenden Rechtspopulismus, nicht in Vergessenheit geraten dürften.

Florian Kießling, 12TL

Für weitere Informationen über die Zusammenarbeit unserer Schule mit dem Theater Hof wenden Sie sich bitte an Frau StRin Anne Geyer oder Herrn StR Jürgen Schmid.

X-Mas Reunion 2016 an der FOS/BOS Hof – Ein Erfolgsmodell geht in die 3. Runde

Die diesjährige X-Mas Reunion an der FOS/BOS Hof war erneut ein voller Erfolg. Weit über 50 „Ehemalige“ waren angereist – bedeutend mehr als im Jahr zuvor-, um den derzeitigen Schülerinnen und Schülern der 12. und 13. Klassen als Referenten Rede und Antwort zu stehen. Wichtige Hinweise zu Anforderungen diverser Studiengänge an Universitäten, Fachhochschulen und Fachschulen sowie zu Ausbildungsberufen wurden durch spannende Geschichten aus der Praxis bereichert. Eine Referentin war sogar aus Wien angereist, um über ihre Erfahrungen im Studiengang Psychologie an der dortigen Universität zu berichten. Die Schülerinnen und Schüler waren begeistert über die Informationen aus erster Hand und schnell wurden Kontakte geknüpft und auch gefestigt. Das folgende Business-Diner und die Homecoming-Party boten weitere Möglichkeiten des Austauschs.

Toller Erfolg beim Bogenschießen

Unser Schüler Tim Krippendorf aus der Klasse 12Wb hat am 10.03.2017 bei den Deutschen Meisterschaften im Bogenschießen in Hof in seiner Disziplin mit einer neuen persönlichen Bestleistung den 4. Platz erreicht. Ihm fehlte nur 1 Ring auf das Siegertreppchen zum 3. Platz.

Die Berufliche Oberschule Hof gratuliert mit Respekt zu diesem tollen sportlichen Erfolg.

Interessante Vorführung im Kino

Am 22.02.2017 besuchte die Klasse 12 TL mit ihrem Geschichtslehrer, StR Jürgen Schmid, die Vorführung des 1933 von der UFA hergestellten nationalsozialistischen Films „Hitlerjunge Quex“ im Central Kino Hof. Dieser war der erste große Propaganda-Spielfilm der Nationalsozialisten und gilt heute als sogenannter „Vorbehaltsfilm“, d.h. er ist nicht frei zugänglich. Ermöglicht wurde die Aufführung durch den Nordostoberfränkischen Verein für Natur-, Geschichts- und Landeskunde. Die Hauptfigur ist ein Berliner Arbeiterjunge namens Heini, der sich von der kommunistischen Jugend entfernt und der Hitlerjugend zuwendet. Aus Rache für seinen Verrat wird er von den Kommunisten ermordet. Der Film sollte Jugendlichen Anfang der 1930er Jahre den Beitritt in die Hitlerjugend schmackhaft machen.

Vor Beginn des Filmes folgte eine thematische Einführung durch den Stadtarchivar Herrn Dr. Kluge, in der er unter anderem verschiedene damalige Schülerbewegungen wie etwa den „Wandervogel“ vorstellte. Anschließend wies er auf auffällige Details des Films hin. So ziehe der Protagonist im Verlauf der Handlung in ein ihn umsorgendes Schülerheim der Hitlerjugend, das es in der Realität so nicht gab. Des Weiteren suggeriere der Film einen großen Zulauf zur NS-Jugendorganisation, was zum damaligen Zeitpunkt (1933) noch nicht der Fall war. Grundsätzlich sollte die Hitlerjugend als Übergang zum Soldatenleben dienen und den jungen Männern Gehorsam, Opferwillen und den Kampf bis zum Tod lehren.

Im Anschluss an den Film diskutierten Dr. Kluge und Jörg Ogrovsky mit den zahlreichen Zuschauern über deren Eindrücke. Zunächst wurde die Hauptfigur Heini angesprochen. Diese wurde im Film als Mensch dargestellt, der die vermeintlichen „arischen Ideale“ wie Ordnung, Disziplin oder Hingabe verkörpert. Das „Ideal“ der Frau wurde anhand der Krankenschwester Ulla deutlich. Diese sollte eine „gute“ Hausfrau sein. Die Kommunistische Jugend wurde – um damals abzuschrecken - im Film als chaotisch und geprägt von einer lockeren Umgangsweise dargestellt, was dem heutigen Publikum aber durchweg positiv erscheint.

Da der Film gezielt junge Menschen beeinflussen sollte, wurde in der Handlung bewusst ein „Bruch“ Heinis mit seinem Vater inszeniert. Die Botschaft: Der NS-Staat sei wichtiger als die eigene Familie! Des Weiteren erkannten die Zuschauer unterschwellige Droh-Nachrichten an Kommunisten und Anhänger der KPD. Der Film und die Diskussion haben uns eindringlich aufgezeigt, wie unterschwellig die NS-Propaganda funktionierte. Deshalb ist unsere Klasse auch der Meinung, dass eine grundsätzliche „Freigabe“ solcher Filme nicht empfehlenswert erscheint.

Max Goller, 12TL

Blutspende an der FOS/BOS Hof – Schüler und Lehrer helfen gemeinsam

Auch in diesem Jahr freute sich das Bayerische Rote Kreuz (BRK) wieder sehr über die bereitwilligen Blutspenden von 92 Schülern und Lehrern der Beruflichen Oberschule Hof, darunter sogar 56 Erstspender. Diese Unterstützung sei vor allem deshalb so wichtig, da gegenwärtig, laut Helfer des BRK, in Bayern ein Mangel an Blutkonserven drohe. Auch die gegenwärtige Grippewelle sei ein Grund dafür, dass momentan leider nur wenige Spenden abgegeben werden. Umso mehr begrüßte das BRK die Aktion der FOS/BOS Hof.

Am Ende des Tages bedankte sich nicht nur das BRK bei den Schülersprechern und den Verbindungslehrern der Beruflichen Oberschule. Sie hatten die Aktion organisiert und auch selbst Blut gespendet. Viele Schüler, die selbst gespendet hatten und bei der Organisation der Veranstaltung halfen, waren begeistert.

„Danke, dass wir bei dieser tollen Aktion dabei sein durften!“

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