Suchtpräventionstag

DON’T ACT – THINK! – Suchtpräventionstag der AOK

Am Mittwoch, dem 11.05.2016, versammelten sich vier Klassen aus verschiedenen Hofer Schulen vor der Münch-Ferber-Villa in Hof. Hier fand ein Suchtpräventionstag der AOK Bayern unter dem Motto „DON’T ACT - THINK!“ statt. Dabei wurde das Thema „Drogen“ mithilfe von vier Experten aus ihrer jeweils fachlichen Sichtweise betrachtet.

Der erste Vortrag wurde von Herrn Burger, einem Staatsanwalt des Landgerichts Hof, gehalten. Er klärte uns zunächst über die verschiedenen Folgen auf, die legale aber vor allem illegale Drogen, haben können. Zudem las er uns auch ein paar echte Fälle vor, die so wirklich in Hof und Umgebung passiert sind. Dadurch wurde sehr deutlich, welche schwerwiegenden Folgen der Umgang mit Drogen nach sich ziehen kann.

Den nächsten Vortrag gestaltete Herr Schmelz, ein Sozialpädagoge aus dem Gesundheitsamt in Hof. Er legte auf jedem Stuhl eine Zeitung mit Werbung von handelsüblichen Supermärkten, wie Edeka, Kaufland usw. aus. Darin ließ er uns die Anzahl der alkoholischen und der nichtalkoholischen Getränke vergleichen, wobei deutlich wurde, dass überwiegend für Alkohol geworben wird. Außerdem erzählte er uns Fakten über legale Drogen wie Alkohol und Tabak auf, welche wirklich schockierend waren.

Nach einer Pause, in der uns freundlicherweise eine super Verpflegung zur Verfügung gestellt wurde, kam der wohl prägendste Vortrag des Tages. Herr Schmalfuß von der Kriminalpolizei Hof und ein junger Mann namens Max erzählten u. a. von Max' Drogen-Vergangenheit und ihrer gemeinsamen Arbeit in einem Suchtpräventionsteam der Kriminalpolizei Hof. Max erzählte von seiner grausamen Kindheit und seinem Weg in die Drogensucht, was uns allen sehr nahe ging. Er war früher von allen möglichen Drogen abhängig und fing auch an, verschiedene Verbrechen zu begehen, um diese finanzieren zu können. Dabei wurde besonders deutlich, in welchen Teufelskreis man sich begibt, wenn man sich mit Drogen einlässt – sehr erschreckend! Dieser Weg endete für Max im Gefängnis und einer Therapie. Heute nimmt er keine Drogen mehr und besucht eine weiterführende Schule.

Der letzte Vortrag wurde von Herrn Dr. med. Franz, dem Chefarzt der Bezirksklinik Rehau, gehalten. Er berichtete vor allem von seinen Erfahrungen mit Suchtkranken in der Klinik. Dabei verglich er die Häufigkeit und Art der Einnahme der Drogen mit früher und heute und machte er deutlich, dass sich nicht nur der Konsum verändert hat, sondern dass auch die Wirkstoffe der modernen Drogen wesentlich gefährlicher geworden sind. Alles in allem war der Tag sehr interessant und ich denke, die meisten Schüler, die dort waren, werden nicht nur den Umgang mit illegalen, sondern auch mit legalen Drogen kritisch überdenken.

Melanie Betzold

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